A new edited volume on pragmatist social science features two of my papers. A first one with the title Eine pragmatistische Theorie technologischer Innovation explores how to think about technological innovation from a Deweyan perspective. The second, co-authored with Martin Seeliger, Kollektive Erwartungsbildung und die Entstehung von Kooperation demonstrates how recent thinking about imagined futures can be the basis of a pragmatist understanding of collective action.

Eine pragmatistische Theorie technologischer Innovation

Der Beitrag entwickelt eine pragmatistische Theorie technologischer Innovation. Anders als die Wirtschaftswissenschaften und der Mediendiskurs zum Unternehmertum, betont eine pragmatistische Perspektive die zentrale Rolle von Institutionen und kollektivem Handeln für die Entwicklung innovativer Problemlösungen. Somit erlaubt sie, das für die Entwicklung von technologischen Innovationen wichtige Wechselspiel zwischen Routinen, Irritationen und kreativem Handeln zu verstehen.

Kollektive Erwartungsbildung und die Entstehung von Kooperation

Der Artikel entwickelt einen soziologischen Ansatz zum Verständnis der Rolle von Zukunftserwartungen im kollektiven Handeln. Er argumentiert, dass ein erwartungsbasierter pragmatistischer Ansatz Vorteile gegenüber etablierten sozialwissenschaftlichen Theorien in der Erklärung kollektiven Handelns in Episoden sozialen Wandels hat. Die Nützlichkeit der vorgestellten theoretischen Argumente illustriert eine Fallstudie zu technologischen Innovationen im amerikanischen Energiesektor.